Der kommunale Finanzausgleich in Bayern erreicht im Jahr 2026 ein Gesamtvolumen von 12,83 Milliarden Euro. Darin enthalten sind rund fünf Millionen Euro Schlüsselzuweisungen als freie Deckungsmittel für die bayerischen Kommunen – ein Anstieg um 131 Millionen Euro. Die Region verbleibt bei den kommunalen Zuwendungen auf konstant hohem Niveau. 112 Millionen Euro fließen in die großen Gebietskörperschaften Stadt und Landkreis Ansbach sowie in die Gemeinden im Landkreis.
Auf den Landkreis Ansbach entfallen nach der Veröffentlichung durch das Finanz- und Heimatministerium demnach 40,67 Millionen Euro (2025: 40,10 Millionen Euro). Die Gemeinden im Landkreis erhalten insgesamt 48,51 Millionen Euro (2025: 51,07 Millionen Euro). An die kreisfreie Stadt Ansbach werden 22,47 Millionen Euro (2025: 27,96 Millionen Euro) ausgeschüttet.„Auch in Zeiten steigender Kosten gilt: Unsere Kommunen können sich auf den Freistaat Bayern verlassen“, betonen die direktgewählten Landtagsabgeordneten Andreas Schalk und Helmut Schnotz. Zwar könne es aufgrund individueller Finanzlagen jährlich zu Schwankungen kommen, doch insgesamt zeige der Freistaat klare Prioritäten: „Die Staatsregierung ist sich der erheblichen Belastungen bewusst und schraubt ihre Unterstützung signifikant nach oben, um die kommunale Aufgabenerfüllung weiterhin sicherzustellen“, wie Helmut Schnotz anlässlich der Veröffentlichung betont.
„Bayerns Kommunen führen seit vielen Jahren bundesweit bei der Investitionsquote. Doch auch sie leiden unter den Kostensteigerungen. Daher werden die Schlüsselzuweisungen 2026 erneut erhöht – damit Städte, Gemeinden und Landkreise weiterhin in ihre Zukunft investieren können, etwa in Schulen, Kitas oder den Ausbau kommunaler Infrastruktur. Das ist angesichts der immer enger werdenden finanziellen Spielräume des Freistaats nicht mehr selbstverständlich“, so Schalk ergänzend.
Sondervermögen des Bundes: Zusätzlich knapp 39 Millionen Euro für die Region
Neben den Schlüsselzuweisungen profitieren die Kommunen 2026 auch von zusätzlichen Mitteln aus dem Sondervermögen des Bundes für Infrastruktur, das bundesweit rund 3,9 Milliarden Euro umfasst. Zwei Milliarden Euro daraus fließen als kommunales Investitionsbudget direkt an die Kommunen. Für den Landkreis Ansbach bedeutet das rund 8,5 Millionen Euro zusätzlich, die für förderfähige kommunale Investitionsprojekte abgerufen werden können. Die Stadt Ansbach erhält knapp 6,2 Millionen Euro und auf die Gemeinden im Landkreis Ansbach entfallen 24,15 Millionen Euro aus dem Budget.
„Es ist sehr gut, dass durch die Bundesmittel des Sondervermögens der ländliche Raum nachhaltig unterstützt wird. Wir haben viele wichtige Projekte vor Ort, die durch diese zusätzlichen Gelder vorangebracht werden können und so ganz direkt zum Erhalt der Attraktivität des ländlichen Raums beitragen“, erklärt ergänzend der Bundestagsabgeordnete Artur Auernhammer. „Mit dem jetzt bereitgestellten Investitionsbudget setzen Bund und Freistaat jedenfalls ein deutliches Signal. Unsere Kommunen werden nicht allein gelassen“, so Schalk und Schnotz abschließend.