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25 Jahre Spielbank Feuchtwangen

Kontrolliertes Glücksspiel zum Wohle der Gemeinschaft

27.03.2025 | Frank Stöckert - Büro Andreas Schalk | Feuchtwangen
Freuen sich gemeinsam über
Freuen sich gemeinsam über "25 Jahre Spielbank Feuchtwangen": Spielbankdirektor Thorsten Müller (links) und der Landtagsabgeordnete Andreas Schalk.

Westmittelfranken ist nicht Las Vegas und kann sicherlich nicht mit dem Flair Monacos mithalten. Dennoch lässt sich eine besondere Parallele zwischen Feuchtwangen und vorgenannten Weltorten ziehen - das Glücksspiel. Die Spielbank Feuchtwangen schreibt eingebettet zwischen A7 und landwirtschaftlich genutzten Wiesen eine erfreuliche wie auch außergewöhnliche Erfolgsgeschichte. Am 31. März feiert die Einrichtung unter dem neuen Spielbankdirektor Thorsten Müller das 25-jährige Bestehen. Der Landtagsabgeordnete Andress Schalk machte sich kurz vor dem Jubiläum selbst ein Bild von dem „Verwaltungsbetrieb mit dem besonderen Flair“ und sprach mit Thorsten Müller über das Glücksspielwesen am Standort Feuchtwangen.

Glücksspiel in Bayern ist eine reglementierte staatliche Angelegenheit. Die Freude am Spielen verläuft in festgelegten Bahnen. Und das aus gutem Grund. Der Spielerschutz wie auch das sichere und seriöse Spiel steht in den staatlichen Casinos ganz oben auf der Agenda. Ein Stockwerk über dem Saal des sogenannten „Großen Spiels“ mit den Roulette- und Pokertischen sitzen deshalb Spielbankdirektor Thorsten Müller und sein Team als verlängerter Arm der Staatlichen Lotterie- und Spielbankverwaltung. Seit August vergangen Jahres steht Müller an der Spitze der Spielbank Feuchtwangen. Ihm unterstellt sind mehr als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - von der Servicekraft bis zum Croupier -, die den reibungslosen Betrieb an den Tischen und auch den Automaten des „Kleinen Spiels“ ein Stockwerk tiefer garantieren. Der studierte Diplom-Verwaltungswirt (FH) aus Wassertrüdingen hat sich nach Stationen in der Kommunalverwaltung auf das „Abenteuer Spielbank“ eingelassen.  Keine Sekunde habe er diesen Schritt bislang bereut, wie Müller glaubhaft versichert.

„Klar ist es etwas Besonderes in dem Flair einer Spielbank zu arbeiten. Der Kontakt zu den Menschen ist ein anderer als in einer Amtsstube.“ Mit der Materie Glückspiel habe er zuvor persönlich keine Berührungspunkte gehabt, so der 32-jährige. Dennoch habe ihn die Ausschreibung gereizt. „Letztendlich erfüllt der Spielbankdirektor eine Verwaltungstätigkeit mit Repräsentationsaufgaben – zugegebenermaßen in einem besonderen Umfeld“, beschreibt Müller den Spagat zwischen Casino und Verwaltung. Vom Bruttospielertrag profitiert dabei nicht nur der Freistaat Bayern sondern ganz konkret auch die Stadt Feuchtwangen, die mit 15 Prozent am Gewinn der Spielbank beteiligt ist. Eine willkommene Einnahmequelle, um welche viele andere Städte Feuchtwangen sicherlich beneiden.

Feuchtwangen gehört zu den jüngeren Standorten der bayerischen Spielbanken und steht damit als Glücksspielstadt in einer Reihe mit illustren Orten wie Garmisch-Partenkirchen, Bad Wiessee oder Bad Kissingen. „Beim Ertrag und bei den Besucherzahlen steht Feuchtwangen hinter Bad Wiessee sogar auf Platz zwei der bayerischen Spielbanken“, bilanziert der Spielbankdirektor stolz. Man profitiere von der guten Verkehrsanbindung nahe des Autobahnkreuzes Feuchtwangen zwischen den Ballungsräumen Stuttgart und Nürnberg. Ziel für die Zukunft sei es folglich dieses Niveau zu halten und die Spielbank in Bezug auf das Große und das Kleine Spiel sowie im Hinblick auf bauliche Investitionen Stück für Stück zu modernisieren und für die Zukunft attraktiv zu machen.

Für den Landtagsabgeordneten bedeutete der vertiefte Einblick in die Welt des staatlichen Glücksspiels einen spannenden und lehrreichen Exkurs. Die Spielbank sei zwar kein klassisches mittelständisches Unternehmen, dennoch kümmere sich Thorsten Müller wie jeder andere Unternehmer darum, mehr als einhundert Menschen in Lohn und Brot zu halten. Nicht zu unterschätzen sei zudem der wirtschaftliche Faktor der Spielbank für die Region. „Feuchtwangen kann sich glücklich schätzen, dass die Initiative maßgebender CSU-Politiker vor 25 Jahren den Ausschlag für das Areal an der A7 gegeben hat“, wie Schalk betonte. „Glücksspiel ist ein bleibt ein Freizeitvergnügen, welches intensiver Kontrolle bedarf. So wie das Spiel in allen bayerischen Spielbanken praktiziert wird, ist es jedoch absolut vertretbar und ein besonderes Aushängeschild für den Freistaat“, so der Abgeordnete.