Der Landtagsabgeordnete ist das Bindeglied zwischen Kommunal- und Landesebene. Ein wesentlicher Teil der Arbeit eines Abgeordneten besteht den parlamentarischen Pflichten daher in der Kontaktpflege mit den Bürgerinnen und Bürgern und insbesondere mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern vor Ort. Der regelmäßige Dialog über Probleme, Bedürfnisse und Notwendigkeiten der Städte und Gemeinden ist ein wichtiger Schlüssel für eine positive Entwicklung unserer Region. So geschehen nun in der Gemeinde Schnelldorf, wo sich der Erste Bürgermeister Tobias Strauß mit Andreas Schalk über die Lage der Gemeinde und anstehende Projekte austauschte. Die Verkehrsinfrastruktur, die Verlängerung der S-Bahn-Linie 4 bis Crailsheim und die Beratung über Förderobjekte in der Gemeinde nahmen dabei einen wesentlichen Teil des Dialogs ein, an dem auch der CSU-Ortsvorsitzende Arthur Reim teilnahm.
In Schnelldorf tut sich was. Dieser positive Eindruck drängt sich dem Rathausbesucher allein schon durch die positive Grundstimmung auf, die Tobias Strauß und seine Verwaltung vermitteln. Die Verwaltung bietet und verkauft Bauplätze, während der Absatz andernorts komplett eingebrochen ist. Eine Weltfirma wie die Merck Group investiert in den Standort im westlichen Landkreis, anstatt Kapazitäten in das Ausland zu verlagern. Die Pläne zur Erschließung weiterer Gewerbeflächen befinden sich in Arbeit. Der Besuch des MdL hätte schnell wieder zu Ende sein können, wenn es nur um die positiven Seiten der Ortsentwicklung geht. Und dennoch plagen die Gemeinde vergleichbare Probleme wie sie auch in zahlreichen anderen bayerischen Kommunen vorliegen.Ein wachsender Sanierungsbedarf bei sinkenden Einnahmen, die Abhängigkeit von staatlichen Förderungen bei Investitionen, der immense Verwaltungs- und Personalaufwand zur Erledigung aller öffentlichen Aufgaben. Dennoch: der Blick in Schnelldorf ist eindeutig nach vorne gerichtet. Und so war das Gespräch zwischen Kommunal- und Landesebene geprägt von dem allgegenwärtigen Willen, Schnelldorf mit sinnvollen und intelligenten Maßnahmen in eine gute Zukunft zu führen und weiterzuentwickeln.
Hauptthema der Beratungen war die Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur in der Gemeinde. Schnelldorf profitiert zwar einerseits immens von der guten Verkehrsanbindung mit Autobahn- und ab Dezember auch mit einem S-Bahn-Anschluss. Der Ort leidet jedoch gleichzeitig stark unter einer enormen Belastung durch den Schwerlastverkehr zwischen A6 und A7. Dieser bringe das Staatsstraßennetz, so zum Beispiel zwischen Schnelldorf und Gailroth, an die Leistungs- und Belastungsgrenze, wie Tobias Strauß betonte. „Mittelfristig muss hier etwas getan werden, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Auch die Fahrbahnbreite muss dem Verkehr mit zahlreichen Lastwagen und Traktoren angepasst werden“, so die klare Forderung des Bürgermeisters an den Landtagsabgeordneten. Der Zustand des Abschnitts sei bekannt, versicherte der Abgeordnete, die Angelegenheit werde im Rahmen des Jahresgesprächs mit dem Staatlichen Bauamt besprochen.
„Es ist unser großes Interesse, dass Kommunen ihre Aufgaben auch in Zukunft ordentlich erfüllen können“, betonte das Mitglied der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag und verwies unter anderem auf den Einsatz für die Verlängerung der Härtefallförderung nach den Richtlinien für Zuwendungen zu wasserwirtschaftlichen Vorhaben (RZWas), deren verzögerte Auszahlung Kommunen mancherorts vor einen finanziellen Kraftakt stellte. Insgesamt mehr als jeder vierte Euro aus dem bayerischen Staatshaushalt fließe in die bayerischen Kommunen, wie Andreas Schalk betonte. Er verwende sich im Landtag stark dafür, dass Strukturunterschiede zwischen Land und Ballungsräumen abgebaut und gleichwertige Lebensverhältnisse hergestellt werden. Als Erfolg sei in diesem Zusammenhang die Verlängerung der S-Bahn-Linie 4 bis Crailsheim zum neuen Fahrplan am 15. Dezember 2024 zu werten. Die Haltestelle sei ein weiteres Plus für die Gemeinde, um die positive Entwicklung fortzusetzen, so Schalk und Strauß unisono. Man befinde sich in Abstimmung mit den Verantwortlichen, um für Schnelldorf den größtmöglichen Nutzen der Verkehrsanbindung zu ermöglichen.
Einen Abschluss fand der Ortsbesuch bei einer Besichtigung des Baugebiets „Hutfeld I“. Das Baugebiet befindet sich im Nordosten des Hauptortes Schnelldorf in fußläufiger Nähe unter anderem zur Kindertageseinrichtung „Schwalbennest“ und wird sowohl Einfamilienhäuser und Mehrfamilienhäuser beherbergen. Die Vermarktung läuft bereits. Interessenten dürfen sich gerne an die Gemeinde wenden.